Karneval in Rio? – In Leipzig gings rund!

Denkt man an Fussball und Karneval dann kommt einem natürlich als erstes Brasilien und Rio in den Sinn. Dafür an dieser Stelle schon einmal das erste Sorry an die Kölner. Diese Woche gab es auch in Leipzig Beides satt dank eines tollen Spiels unserer Roten Bullen bei super Stimmung in einem nicht ganz ausverkauften Stadion.

Unsere Bullen waren von Beginn an hellwach und setzten die Kölner früh unter Druck. Ein Spiel auf Augenhöhe und langes Warten auf das erlösende Tor? Fehlanzeige! Bereits in der 5 Minute war es unser schwedischer Bulle Emil Forsberg der aus 15 Metern abzog und souverän zum 1:0 verwandelte. Dem Tor vorausgegangen war ein Fehler des Kölner Keepers und eine überragende Reaktion von Timo Werner, der das Spielgerät per Kopf in den Lauf von Emil legte.

Die Kölner waren durch den frühen Rückstand sichtlich angeschlagen. Es sah fast so aus als ob man es in den letzten Tagen beim Karnevalstreiben ein wenig übertrieben hatte. Bereits 2 Minuten nach dem Tor kam es zum nächsten Aufreger, der auch nach dem Spiel noch für Diskussionen sorgen sollte. Köln Verteidiger Maroh übersah im ersten Moment Timo Werner, der davon zu eilen drohte. Im vollen Lauf berührte der Kölner unseren Sturmbullen leicht und dieser ging zu Boden. Der Schiedrichter sag, dass der Kölner Schlussmann bereits aus dem Tor gekommen war und gab daher folgerichtig nur die Gelbe Karte. Eigentlich eine klare Angelegenheit, wäre der gefaulte nicht Timo Werner und würde dieser nicht unserem geliebten Verein spielen. Sei es drum.

Was folgte war eine wahre Chancenflut. Wenn man zu dieser Zeit etwas zu kritisieren suchte, dann war es nur das der Ball nicht über die Linie wollte. Das Spiel unserer Bullen war überragend. In der 19 Minute traf Marcel Hastenberg aus 5 Metern die Latte, der Kölner Keeper rettete auch den zweiten Kopfball von Werner in dieser Szene und der Nachschuss von Sabitzer ging knapp übers Tor. Da hielt es keinen mehr auf den Sitzen.

Leipzig hielt das Tempo weiter enorm hoch und man merkte das Köln sich nicht zu helfen wusste und zunehmend Fehler machte. Am Ende kam es wie es kommen musste. Die Kölner kassierten das 2:0 durch eine Hereingabe von rechts. Doppelt traurig für Köln war, dass das Tor durch den eigenen Mann viel. Dominic Maroh war der Unglücksrabe.

Die letzte Großchance in der 1. Hälfte vergab dann leider Marcel Sabitzer und hätte mit einem Tor bereits die vorzeitige Entscheidung im Spiel herbeiführen können. Nach einem Konter kam er von der linken Seite frei vor Kessler zum Schuss aber verfehlte das Tor knapp. So blieb es bei einem 2:0 zur Pause mit dem Beigeschmack, dass man den Sack eigentlich schon längst hätte zu machen können.

Es kam wie es kommen musste. Die Kölner kamen leicht verändert aus der Kabine. Peter Stöger hatte umgestellt und damit dem Kölner Spiel mehr Sicherheit gegeben. Modeste verpasste in der 51. Minute die erste Chance für Köln frei vor Gulacsi. 2 Minuten später was es dann aber soweit. Die Kölner verkürzten auf 2:1 durch ein durchaus sehenswerten Treffer von Yuya Osako.

Unser Trainer erkannte die Veränderung im Kölner Spiel und reagierte sofort. Seine taktische Entscheidung sorgte bei einigen Zuschauern im Stadion für ungläubiges Kopfschütteln aber sollte sich als Goldrichtig erweisen. Mit Rani Khedira kam ersetzte ein Defensivbulle unseren schwedischen Stürmerstar Emil Forsberg. Die höhere Sicherheit im Defensivverbund sorgte nun dafür das man nach dem holprigen Start in Hälfte 2 wieder an die 1. Hälfte anknüpfen konnte. Die Entscheidung fiel aber wieder durch einen unserer überragenden Jungs in der Offensive. Timo Werner zog auf der rechten Seite davon und auch den Ex-Dortmunder Subotic stehen. Sehenswert zimmerte er den Ball aus äußerst spitzen Winkel ins lange Eck. Es war bereits das 13. Saisontor für Werner. Wieder ging ein Raunen durchs Stadion – Wie hat er das wieder gemacht. Unglaublich aus diesem Winkel!

In der letzten Viertelstunde blieb RB weiter gefährlich. In der 81 Minute hätte unser überragender Mittefeldakteur Naby Keïta die Führung sogar weiter ausbauen können. Zu diesem Zeitpunkt hielt es schon viele Leipziger im Stadion nicht mehr auf den Plätzen. Die Stimmung war grandios. Standing Ovations gab es auch für Timo Werner. Er wurde in der 84. Minute ausgewechselt. Für Ihn kam Davie Selke ins Spiel. In der 86 Minute kam dann noch unser Kaiser für Keïta ins Spiel. Auch Naby wurde lautstark verabschiedet.

Am Ende blieb es beim hochverdienten 3:1 . Unsere roten Bullen sind wieder in der Spur und haben tolles Offensivfeuerwerk abgebrannt. Positiv ist auch zu bewerten wie taktisch stark die Junge Truppe schon ist und wie schnell man auf Umstellungen reagiert. Das hat schon (fast) Champions League Niveau!

Ein durchaus gelungenes Fussballfest zum Karnevalswochende besonders für 2 Knautbullen die unseren Fanclub bei diesem Spiel mit einem Vater-Sohn-Ausflug würdig vertreten haben.

Auf viele weitere tolle Spiele im schönsten Stadion der Welt mitten in der schönsten Stadt der Welt! Auf geht’s Rot Weiß!

Und so sahen die anderen Experten das Spiel: