Schlagwort: spielbericht (Seite 2 von 4)

Bordeaux? Porto! – RBL vs. FCP (3:2)

Dienstag, 20:45 Uhr, Fluchtlicht in unserer Schüssel und die Champions League Hymne erklingt. Was zunächst wie ein Traum klingt, ist in Leipzig mittlerweile Realität geworden. Mitten im Herzen unserer Stadt wird auf höchsten europäischen Niveau Fußball gespielt, und große Teile Europas blicken auf die Heldenstadt.

Damit diese ganze Atmosphäre um Europapokalnächte auch weiterhin in Leipzig an jeder Ecke zu spüren ist, sollte nun bestenfalls der erste Dreier in der Champions  League eingefahren werden. Vom Prinzip her ganz einfach, denn für das Ziel „Überwintern“ in der Königsklasse sollten möglichst zu Hause die nötigen Punkte gesammelt werden, wie unser Chefcoach Hasenhüttl feststellt und damit den Fokus klar auf einen Heimdreier legt. Wäre da nur nicht der FC Porto, eine Mannschaft, die zu den Topteams in Europa zählt und aktuell auch die portugiesische Premium-Liga anführt. Zur Begrüßung unserer Gäste erklingt die Hymne vom FC Porto. Weiterlesen

Ein Seitensprung fürs Leben! – RBL vs. SGE (2:1)

Meine liebe Eintracht, meine schöne Diva vom Main, es war sehr schön dich nach so langer Zeit mal wieder zu sehen. Schön, dass du nach Leipzig gekommen bist und mich zu meinem Geburtstag besucht hast. Es tut mir deshalb besonders leid, dass ich dir gerade jetzt etwas nach so vielen gemeinsamen Jahren beichten muss.

Ich habe dich als 9-jähriger Junge kennengelernt und mich sofort in dich verliebt. Ich würde sagen, es war die Liebe auf den ersten Blick, die mich damals im Waldstadion ereilt hat. Bein, Stein, Körbel, Bindewald und Falkenmayer. Damit begann unsere Liebe. Später trug das Gefühl andere Namen wie Yeboah, Okocha oder Gaudino. Weber, Schur, Fjörtoft, Nikolov, Russ und Alex Meier – Fußballgott . Ich glaube, ich könnte ewig so weitermachen. Du hast für mehr als zwanzig Jahre eine der wichtigsten Rollen in meinem Leben gespielt. Weiterlesen

Supercalifragilisticexpialigetisch – RBL vs. ASM (1:1)

1987. Der Europapokaltraum von Leipzig – für mich als nicht einmal 12-Jährigen gab es die zweite Halbzeit immer nur heimlich vor’m Radio (nein, Mutti hat nie gesagt, dass sie wusste, was ich mache ;-)). In der Grünauer Platteist  gleichmäßiges Flimmern in den Fensterscheiben zu sehen. Ganz klar: Wenn ich groß bin, will ich auch mal Europapokal im Stadion sehen! Dreißig Jahre später: Die Fußballlandschaft ist kaum wiederzuerkennnen – aber lassen wir das. 13. September 2017. Leipzig. Innenstadt. Mittag. Erwachsene Männer, irgendwie in rot-weiß gekleidet, laufen mit Dauergrinsen durch die Stadt. Doch heute ist das kein Fall für das „bunte Auto“ wie wir als Stifte im Jahr 1987 zu sagen pflegten, sondern einfach der ganz normale Wahnsinn des Tages. Weiterlesen

Schwarzwälder Torte zum Heimauftakt – RBL vs. SCF (4:1)

Es gibt unangenehmere Aufgaben als über einen Heimauftakt zu berichten – vor allem, wenn man nach zittriger erster Halbzeit eine fulminante zweite erlebt, und dann mit drei Punkten und 4:1 Toren heimfahren kann. Besondere Freude bereitete mir aber, dass ich  das B-Block-Debüt zweier Knautbullen-Papas samt Söhnen begleiten durfte. Der erste Schock war die Ansage: !Um 12:40 Uhr fährt die Bahn.“ Schock Nummer zwei: „Ja, hier stehen wir jetzt eine dreiviertel Stunde an.“ Doch ohne Fleiß kein Preis. Das B-Sektor-Erlebnis hat jedoch für alle „Qualen“ entschädigt.
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Bruch mit der Tradition – S04 vs. RBL (2:0)

Neue Saison, neues Gefühl. Erstmals starten unsere Roten Bullen mit einer Saisonniederlage. Knautbulle Svenson ist kurzentschlossen nach Gelsenkirchen gefahren und hat seine Eindrücke mitgebracht:

Sehr spontan haben wir uns für die Anreise mit dem Zug entscheiden. Auf der Fahrt von Knaut-City bis Gelsenkirchen war keine Augenpflege in Form eines Nickerchens möglich. Am Hauptbahnhof angekommen gesellten sich einige Schalker Fans hinzu, welche ihre Wurzeln in Leipzig haben und ihr Herz bereits auch an andere Leipziger Vereine vergeben hatten. Neben den Schalker Fangesängen waren regelmäßig die bekannten „Anti-RB“-Gesänge zu hören. Für Heiterkeit unter dem einen oder anderen Mitfahrer mit Sympathien für RB, welche meist ohne Fankleidung unterwegs waren, sorgten die in satten sächsischen Dialekt gesungenen Schalke-Lieder. Später kam noch ein Junggesellenabschied hinzu. Der Bräutigam durfte diverse Wäschestücke von jungen Damen organisieren, was ihm auch gelang, und sorgte für abwechslungsreiche Stimmung. Weiterlesen

Upgrade in die Königsklasse – BSC vs. RBL (1:4)

Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin! – So tönt es, wenn man normalerweise im Mai gen Berlin unterwegs ist. Leider hat es in diesem Jahr nicht zum Finaleinzug im DFB-Pokal gereicht – aber trotzdem ist Berlin immer eine Reise wert. So auch in diesem Jahr – zumal wir heute mit einem Sieg den Einzug in die Champions-League feiern können. Weiterlesen

Europäischer Fahrkartenautomat – RBL vs. SCF (4:0)

„Isch des no weit?“ höre ich jemanden aus einer Gruppe Männer auf dem Weg zum Stadion fragen. „Des ka doch it so weit sei!“

Die Badener sind in der Stadt. Gemütlich und mit guter Laune pilgern sie inmitten der RB-Fans in die Arena. Ich werde kurz wehmütig und denke an die Saison 1995/96 als sich der SC Freiburg für den UEFA-Pokal qualifiziert hatte und ich hin und wieder an die Dreisam fuhr. Damals hieß das Stadion noch Dreisamstadion und der Trainer Volker Finke. Heute spielt der SC Freiburg mit Christian Streich wieder um einen Europapokalplatz. Der RB Leipzig allerdings auch, und dieses Mal feuere ich die Bullen an. Weiterlesen

Farbenfrohe Gastgeber – RBL vs. B04 (1:0)

Mittlerweile sind 27 Spieltage in der Beletage des deutschen Fußballs für unseren RBL absolviert. Und wer hätte vor der Saison gedacht, dass es für RB Leipzig im April 2017 noch um nichts Geringeres als um die Teilnahme an der UEFA Champions-League geht? Doch bevor die ersten europäischen Reisen in die größten Stadien Europas geplant werden können, muss die Englische Woche mit dem dritten Dreier in Folge gegen Leverkusen abgeschlossen werden.

Mein Fußballerlebnis beginnt schon vor den Stadiontoren. Nette Menschen von der Grenze zu den Niederlanden haben sich in Leipzig eingefunden, um sich nicht nur die Sehenswürdigkeiten der schönsten Stadt der Welt anzusehen, sondern einem Fußballspiel unserer Roten Bullen beizuwohnen. Nach einem kurzen Plausch vor unserem zweiten Wohnzimmer wurde noch schnell der Bus der Roten Bullen vor dem Stadion in Empfang genommen. Dann ging es hinein.

Ein sehr schweres Heimspiel wird es werden, darüber waren sich alle einig. Deshalb war die Unterstützung von außen mehr denn je gefragt. Prächtige Kulisse vor ausverkauftem Haus, zum 10. Mal in dieser Saison. Unter den 42.558 Zuschauern gesellte sich schon zum bereits zweiten Mal der Bundestrainer Jogi Löw höchstpersönlich, der wahrscheinlich neben Timo Werner auch auf Willi Orban und Dauerbrenner Diego Demme ein Auge geworfen hat. Taurin gegen Aspirin oder Heldenstadt gegen Farbenstadt. Auf die Farbbeutelattacke vom Hinspiel in Leverkusen ließen sich die organisierten Fans im B-Block eine kreative Choreographie einfallen. Bei Einlauf der Mannschaften wurde der gesamte B-Block in ein Farbenmeer eingetaucht – für eine bunte Kurve in der Heldenstadt. Weiterlesen

Karneval für Statistiker – M05 vs. RBL (2:3)

NULL – die Zahl der Woche, stolz auf Facebook präsentiert von Mainz-null-fünf.  So viele Punkte und Tore habe Leipzig in der Bundesligageschichte in Mainz erbeutet. Fun Fact: gleiches lässt sich über Dortmund in Leipzig sagen, die immerhin um die (in)direkte CL-Quali mitspielen. Und natürlich auch über Bayern München, dem man wahrscheinlich jetzt schon zur Meisterschaft gratulieren darf. Der Unterschied: Die Mainzer Statistik war nach 2 Tagen, 4 stunden und 30 Minuten (plus Nachspielzeit) im Eimer. Die Statistiken über Dortmund und Bayern halten noch bis mindestens 13. Mai (für die Bayern) bzw. bis irgendwann in die Saison 2017/18 hinein (im BVB-Fall). Vor dem Fall kommt eben doch der Hochmut. 

Überhaupt: Statistiken – Bis Ende März galt: Leipzig verliert immer gegen den Tabellenletzten. Dann folgte das Darmstadt-Spiel am ersten April. Das vom rotebrauseblogger ausgerufene „Ausgerechnet“-Spiel. Wie die Darmstaädter war Mainz in der ersten Halbzeit mit mehr Willen Richtung  Tor unterwegs, so wie die Darmstädter ein paar Tage zuvor. Die Parallele: Das Runde wollte nicht ins Eckige.  Haste Scheiße am Schuh – haste Scheiße am Schuh. Fünf Euro ins Phrasenschwein! Und so war es dann  Leipzig vergönnt, die zweite Halbzeit furios zu eröffnen. Und wenn man wie Mainz in der Tabelle in der Todeszone steht, dann dreht man solche Spiele auch nicht mehr – egal wie tausendprozentig so manche Szene vielleicht ist. Phrasenschwein, gelle?! Weiterlesen

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